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Auch 2005 wieder internationalistische Maidemo in Linz

  • Sonntag, 1. Mai 2005 @ 14:43
Global Rund 500 ÖsterreicherInnen und MigrantInnen waren am 1. Mai 2005 dem Aufruf des überparteilichen und internationalistischen Aktionskomitees 1. Mai gefolgt und demonstrierten in Linz ausgehend vom Sammelpunkt am Blumauerplatz durch die Landstraße, diesmal unter dem Motto „Gegen Imperialismus und Krieg! Nein zur EU-Verfassung! Volksabstimmung!“.

Zum linken 1. Mai 2004 in Linz hatten folgende Gruppen aufgerufen: ADHK (Europäische Demokratische Volkskonföderation) – AFA (Anatolische Föderation in Österreich) – Alevitischer Kulturverein Wels – ATIGF (Arbeiterjugendföderation aus der Türkei in Österreich) – F.R.A.g.E. - Gewerkschaftlicher Linksblock – Infoladen Wels-Linke Buchhandlung – Junge Linke – KJÖ-Junge Linke – KPÖ – KZ-Verband – Linke Liste-KSV – ÖZSEV (Freies Kulturhaus) – Schachverein Spartakus –Umut-Kulturzentrum – Verein Begegnung – Verein LIBIB – Werkstatt Frieden & Solidarität – Zentralverband der PensionistInnen.

Der Demonstrationszug wurde von einem Lautsprecherwagen und dem Transparent „Aktionskomitee 1. Mai“ angeführt. Der kommunistische Block wurde von Fahnen von KPÖ, GLB und KJÖ, der KPÖ-Losung „Neutralität – Sozialstaat – Öffentliches Eigentum“, der GLB-Losung „Offensive Sozialpolitik durch Umverteilung“ und der KJÖ-Losung „Sozialismus ist machbar“ geprägt. Der Schachverein Spartakus demonstrierte unter der Losung „Spartakus für Maschinensteuer“. Im Block der kurdischen und türkischen TeilnehmerInnen waren Losungen wie „Es lebe der 1. Mai“ der Gruppe ÖZSEV, „Keine Studiengebühren“ von ATIGF und „Anatolische Föderation in Österreich“ zu sehen.

Auch heuer vermittelten wieder die MusikerInnen der Blue Danube Brass Band der Demonstration den schon bekannten Rhythmus, was auch von den zahlreich anwesenden PassantInnen sehr positiv aufgenommen wurde. Sehr lautstark machten sich die DemonstrantInnen durch Sprechchöre bemerkbar.

Die TeilnehmerInnen der Kundgebung am Hauptplatz wurden durch den Linzer KPÖ-Bezirksvorsitzenden Leo Furtlehner begrüßt, der auch die Kundgebung moderierte. Als erste Rednerin setzte sich Karin Antlanger (BRV EXIT-sozial Linz und GLB-Vorsitzende) mit der EU-Verfassung und der Dienstleistungsrichtlinie auseinander. Sie lehnte die Verfassung wegen der darin enthaltenen Aufrüstungsverpflichtung und der Festschreibung des Neoliberalismus ab und kritisierte die zustimmende Haltung der ÖGB-Führung. Antlanger bekräftigte die Forderung nach einer Volksabstimmung über die Verfassung.

Die Rede des ATIGF-Sprechers Cihan Tohumcu wurde durch die Darbietung einer kurdischen Volkstanzgruppe von ATIGF eingeleitet. Er ging insbesondere auf die Situation der MigrantInnen ein und setzte sich mit der imperialistischen Politik von Krieg und Besatzung auseinander, welcher die internationale Solidarität gegenübergestellt werden muß. Die Kundgebung wurde traditionell mit der „Internationale“ abgeschlossen.

Vom schönen Wetter begünstigt und von einer guten Feiertagsstimmung geprägt war auch das von der KPÖ gemeinsam mit dem türkischen Arbeiterverein ATIGF veranstaltete Straßenfest am Nachmittag des 1. Mai vor dem KPÖ-Parteihaus Melicharstraße 8, bei dem KPÖ-Bezirksvorsitzender Leo Furtlehner rund 200 BesucherInnen begrüßen konnte. Das mittlerweile schon traditionelle Fest wurde diesmal von der „Hooch-Gang“ gestaltet, deren Musik beim Publikum mit sehr viel Applaus bedacht wurde. Eine besondere Attraktion war ein großer Bücherflohmarkt des Vereins LIBIB und des Infoladen Wels.

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