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Hände weg von Venezuela!

  • Mittwoch, 1. Februar 2006 @ 13:59
Global Die aktuelle Regierung in Venezuela wurde in acht aufeinander folgenden demokratischen Wahlen bestätigt. Der Veränderungsprozess findet in der Bevölkerung eine breite Unterstützung.

Dies beruht auf den konkreten Verbesserungen des Lebensstandards der Menschen. So wurden in den letzten drei Jahren: 1,25 Millionen Menschen alphabetisiert (in den zehn Jahren davor waren es insgesamt 70.000), 700.000 Menschen haben einen Mittelschulabschluss nachgeholt oder sind dabei, einen solchen zu erlangen.

Auf den neuen Universitäten wurden 110.000 neue Studienplätze geschaffen, bisher wurden 150.000 Stipendien (für Mittelschule und Universitäten) zur Verfügung gestellt. Alleine im letzten Jahr wurden 18,4 Millionen medizinische Behandlungen im neugeschaffenen Programm „misión adentro“ gratis durchgeführt. Tausende Schwerkranke wurden zu einer operativen Behandlung nach Kuba geschickt. Heuer werden über hundert modern ausgestattete Polykliniken in den Armenvierteln errichtet.

Reformen für die Armen und Arbeitnehmerinnen...
Die Liste der Reformen ließe sich beliebig weiterführen. Finanziert wird dieses soziale Reformwerk durch die Erlöse der staatlichen Erdölgesellschaft PDVSA, deren Erträge erstmals in der Geschichte dem Wohlergehen der Menschen zur Verfügung gestellt werden. Anders formuliert: Der Reichtum des Landes kommt erstmals nicht der Elite, sondern der Allgemeinheit zugute.

...ein rotes Tuch für die Oligarchie
Dieses Gegenmodell zur Barbarei des Kapitalismus ist ins Visier der US-amerikanischen Außenpolitik geraten. Unverholen spricht Washington bereits von der „axis of subversion“, die zwischen Caracas und Havanna aufgebaut und die Stabilität in Lateinamerika gefährden würde

Diese unmissverständliche Drohung wird durch diplomatische Manöver untermauert. Die aufgebaute Drohkulisse erinnert deutlich an die Manöver, Täuschungen und Lügen, die dem letzten Golfkrieg vorangegangen sind. Diesmal jedoch sind die venezolanische und die kubanische Revolution, die am ganzen Kontinent und darüber hinaus eine Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben darstellen, im Visier der Kriegstreiber. Im anti-imperialistischen Kampf Venezuelas ist Kuba eine wichtige Stütze: Wenn wir Hände weg von Venezuela sagen, meinen wir daher auch Hände weg von Kuba!

Die Arbeiterinnenbewegung, fortschrittliche Jugendliche und die Linke im Allgemeinen können dem Sieg oder der Niederlage der Venezolanischen Revolution nicht gleichgültig gegenüber stehen.

Ziel der Hände weg von Venezuela-Kampagne ist es daher, die vielfältigen Solidaritätsinitiativen zu bündeln und eine Gegeninformationskampagne zu bilden. Wir sind Teil der internationalen Kampagne „Hands off Venezuela“, die in 30 Ländern aktiv ist und in Venezuela selber einen hohen Stellenwert und breite Unterstützung, u.a. vom revolutionären Gewerkschaftsdachverband UNT, genießt.

Im Mai treffen sich die Staats- und Regierungschefs von Lateinamerika mit Vertreterinnen der EU. Es wird Alternativveranstaltungen und eine Protestdemonstration geben, woran auch Präsident Chávez teilnehmen wird. Die „Hände weg von Venezuela“ Kampagne wird sich an der Mobilisierung beteiligen.

Solidarität mit der Bolivarischen Revolution
Opposition gegen eine imperialistische Intervention in Venezuela
Der Desinformationskampagne der Mainstream-Medien entgegentreten
Herstellung direkter Kontakte mit der revolutionären Bewegung und den venezolanischen Gewerkschaften – Anerkennung der UNT durch den ÖGB

Die Aktion „Hände weg von Venezuela“ wird in Oberösterreich unterstützt von SJ-Römerberg, KPÖ-Oberösterreich und Werkstatt Frieden & Solidarität (WFS)

Infos: www.haendewegvonvenezuela.org

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