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GLB mußte Stimmenverluste verzeichnen

  • Samstag, 27. März 2004 @ 11:53
Wahlen Ihre Zwei-Drittel-Mehrheit noch weiter ausbauen konnte die übermächtige FSG-Mehrheit bei der vom 15. bis 27. März 2004 stattgefundenen Arbeiterkammerwahl in Oberösterreich.

Die eigentliche Überraschung dieser Wahl ist aber, daß entgegen dem bisherigen Bundestrend bei den Arbeiterkammerwahlen der ÖAAB mit einem Plus von fünf Mandaten am meisten von der Halbierung der FPÖ profitieren konnte.

Von drei auf vier Mandate zulegen konnte auch die AUGE, verfehlte aber das ehrgeizige Wahlziel einer Verdoppelung auf sechs Mandate deutlich.

Am 31. März 2004 verkündete die Hauptwahlkommission das Endergebnis der vom 15. bis 27. März 2004 stattgefundenen Arbeiterkammerwahl 2004 in Oberösterreich.

Von den 435.499 erfaßten Wahlberechtigten wurden 217.968 Stimmen abgegeben, was einer Wahlbeteiligung von 50,05 Prozent entspricht, 5.023 Stimmen (davon waren 807 Wahlkartenstimmen aus rechtlichen Gründen ausgeschieden worden) bzw. 2,30 Prozent waren ungültig (2000: 414.828 Wahlberechtigte, 215.488 abgegebene Stimmen bzw. 51,95 Prozent Wahlbeteiligung, 3.831 ungültige Stimmen bzw. 1,78 Prozent).

Die FSG erreichte 142.724 Stimmen bzw. 67,02 Prozent und 75 Mandate (2000: 139.608 Stimmen bzw. 65.96 Prozent und 74 Mandate), der ÖAAB 49.813 Stimmen bzw. 23,39 Prozent und 26 Mandate (41.055 Stimmen bzw. 19.40 Prozent und 22 Mandate), die FA 10.034 Stimmen bzw. 4,71 Prozent und 5 Mandate (21.902 Stimmen bzw. 10.35 Prozent und 11 Mandate), die AUGE 7.909 Stimmen bzw. 3,71 Prozent und 4 Mandate (6.845 Stimmen bzw. 3.23 Prozent und 3 Mandate), der GLB 1.345 Stimmen bzw. 0,63 Prozent (1.528 Stimmen bzw. 0.72 Prozent) und die zum zweiten Mal kandidierende islamische Liste Bündnis Mosaik 1.120 Stimmen bzw. 0,53 Prozent (719 Stimmen bzw. 0.33 Prozent).

Die Wahlzahl bei der Verteilung der 110 Mandate für die AK-Vollversammlung betrug 1.903 Stimmen, damit kostet in Oberösterreich ein Mandat die meisten Stimmen von allen Bundesländern. Im 15-köpfigen AK-Vorstand (Präsident und 14 Mitglieder) verfügt jetzt die FSG über 12 (plus 1), der ÖAAB über 3 Sitze. Im Präsidium (Präsident und vier Vizepräsidenten) hält die FSG 4 Sitze und der ÖAAB einen Sitz.

Der mit 48 KandidatInnen als Liste 5 angetretene GLB erreichte sein Wahlziel, in die AK-Vollversammlung einzuziehen, nicht und mußte leichte Stimmenverluste hinnehmen. Mit seinen äußerst bescheidenen Möglichkeiten konnte der GLB in keiner Weise mit dem Aufwand der etablierten Fraktionen im Wahlkampf konkurrieren. Die Pensionierung langjähriger GLB-Aktivisten in wichtigen Betrieben wirkte sich zusätzlich negativ auf das Stimmenergebnis aus.

Die besten GLB-Ergebnisse wurden in folgenden Betriebswahlsprengeln verzeichnet. EXIT-sozial Linz 48,0 Prozent, Bezirksaltenheim Haid Sozialhilfeverband Linz-Land 14,3 Prozent, Sozialverein B37 11,5 Prozent, ÖBB Bahnhof Wels 8,6 Prozent, Deutscher Industrieservice Linz 8,2 Prozent, Stahlbetonschwellenwerk Linz 7,1 Prozent, ZF Steyr 6,9 Prozent, ÖBB TS-Werk Linz 6,4 Prozent, Verein Jugend und Freizeit Linz 6,1 Prozent, Bildungszentrum Salzkammergut 6,0 Prozent, Baufirma Pflaum Traun 6,0 Prozent, Ransmayr-Elektro Linz 5,8 Prozent, Gartenamt Magistrat Linz 5,0 Prozent.


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