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Mandate in Linz und Langenstein ganz knapp verfehlt

  • Sonntag, 28. September 2003 @ 11:52
Wahlen Auch bei der gleichzeitig mit der Landtagswahl am 28. September 2003 stattgefundenen Gemeinderatswahl konnte die KPÖ deutliche Zugewinne erreichen. Die KPÖ hatte dabei zwar nur in 7 der 445 Gemeinden kandidiert, war damit allerdings für rund 22 Prozent der Landesbevölkerung auch auf kommunaler Ebene wählbar.

In Linz konnte sich die KPÖ mit 1.355 Stimmen bzw. 1,53 Prozent mehr als verdoppeln und verfehlte ein Mandat nur um 33 Stimmen (1997: 640 Stimmen bzw. 0,73 Prozent). In Steyr erreichte die KPÖ 245 Stimmen bzw. 1,28 Prozent (1997: 222 Stimmen bzw. 1,09 Prozent), in Wels 285 Stimmen bzw. 1,10 Prozent (1997: 135 Stimmen bzw. 0,50 Prozent).

In Attnang-Puchheim gelang der KPÖ mit 118 Stimmen bzw. 2,66 Prozent der Einzug in den Gemeinderat mit einem Mandat, das Stefan Krenn ausüben wird (1997: 92 Stimmen bzw. 2,07 Prozent). Um 8 Stimmen knapp verfehlt wurde hingegen eine Vertretung im Gemeinderat von Langenstein mit 51 Stimmen bzw. 3,15 Prozent (dort hatte die KPÖ 1997 nicht kandidiert, zuletzt hatte die KPÖ 1991 kandidiert und 53 Stimmen bzw. 3.67 Prozent und 1 Mandat erreicht).

Achtungserfolge erreichte die KPÖ in Ried im Innkreis mit 70 Stimmen bzw. 1,18 Prozent (hier gab es zuletzt 1967 eine Kandidatur mit 84 Stimmen bzw. 1,40 Prozent) sowie in Kirchberg ob der Donau mit 16 Stimmen bzw. 2,33 Prozent (zuletzt gab es dort eine Kandidatur 1955 mit 22 Stimmen bzw. 3,80 Prozent).

Nicht mehr kandidiert hatte die KPÖ bei der diesjährigen Gemeinderatswahl hingegen in Braunau (1997. 54 Stimmen bzw. 0.67 Prozent), Gallneukirchen (44 Stimmen bzw. 1,43 Prozent) und Wolfsegg (37 Stimmen bzw. 2,99 Prozent). (1991: 53 Stimmen bzw. 3.67 Prozent und 1 Mandat).

Analog wie bei der Landtagswahl ist auch das Ergebnis der Gemeinderatswahl von einem Halten der Position der ÖVP, enormen Gewinn der SPÖ, kräftigen Gewinnen der Grünen und einem Absturz der FPÖ gekennzeichnet, während die Sonstigen Listen – teilweise als Heimatlisten der ÖVP, als Bürger- und Umweltlisten den Grünen zuzurechnen – ihre Positionen behaupten konnten.

Von den 1.031.530 Wahlberechtigten wurden 802.633 Stimmen abgegeben was einer Wahlbeteiligung von 77,81 Prozent entspricht, 29.442 Stimmen bzw. 3,67 Prozent waren ungültig. Von den 773.191 gültigen Stimmen entfielen auf die ÖVP 323.227 bzw. 41,80 Prozent und 4.900 Mandate (plus 0,13 Prozent, minus 56 Mandate), auf die SPÖ 327.836 Stimmen bzw. 42.40 Prozent und 3.558 Mandate (plus 8,32 Prozent bzw. 710 Mandate), auf die FPÖ 68.109 Stimmen bzw. 8,81 Prozent und 742 Mandate (minus 10,11 Prozent bzw. 860 Mandate), auf die Grünen 33.565 Stimmen bzw. 4,34 Prozent und 171 Mandate (plus 2,55 Prozent bzw. 136 Mandate), auf die KPÖ 2.070 Stimmen bzw. 0,27 Prozent und 1 Mandat (plus 0,11 Prozent bzw. 1 Mandat), auf Sonstige Listen 18.384 Stimmen bzw. 2,38 Prozent und 185 Mandate (minus 0,24 Prozent bei gleichem Mandatsstand). Nicht mehr kandidiert hatte das LIF (1997: 0,76 Prozent).

Bei der gleichzeitig stattgefundenen Direktwahl der BürgermeisterInnen entfielen auf KandidatInnen der ÖVP 360.205 Stimmen bzw. 47,22 Prozent (minus 0,74 Prozent), der SPÖ 325.428 Stimmen bzw. 42,66 Prozent (plus 5,69 Prozent), der FPÖ 43.449 Stimmen bzw. 5,70 Prozent (minus 5,55 Prozent), der Grünen 6.541 Stimmen bzw. 0,86 Prozent (plus 0,63 Prozent), der KPÖ 489 Stimmen bzw. 0,06 Prozent (plus 0,06 Prozent) und Sonstige 13.79 Stimmen bzw. 1,81 Prozent (minus 0.45 Prozent). In Gemeinden, wo nur ein Kandidat zur Wahl stand, wurden 12.912 Nein-Stimmen verzeichnet (plus 0.89 Prozent). Nicht mehr kandidiert hatte das LIF (1997: 0,54 Prozent). In 32 Gemeinden müssen am 12. Oktober Stichwahlen durchgeführt werden, weil im ersten Wahlgang keiner der BewerberInnen eine Mehrheit erreichte. Die KPÖ hatte bei der Bürgermeisterwahl nur in Wels kandidiert, wo Leo Mikesch mit 489 Stimmen 1,91 Prozent erreichte.

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